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Schimmelbildung in Räumen: Ursachen und Anzeichen
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Schulungen für die Praxis

Was ist ein Schimmelbefall?

Grundsätzlich sind Schimmelpilze ein Teil der menschlichen Umgebung. Sie begegnen uns vor allem in der Luft oder an Staub und Schmutz. Von einem Schimmelbefall oder einer Schimmelbildung spricht man, wenn sich diese Schimmelpilze auf einem Untergrund angesiedelt und vermehrt haben. Weisen Baumaterialien diese Schimmelpilzsporen auf dann entstehen Schimmelschäden.

Voraussetzungen für eine Schimmelbildung

Damit sich Schimmelpilze ausbilden können benötigen sie verschiedene Voraussetzungen. Besonders die Feuchtigkeit in der Luft und auf Oberflächen ist ein entscheidender Faktor, der das Wachstum von Schimmelpilzen begünstigt. Dabei gilt eine Feuchtigkeit von 70% als die Untergrenze für ein mögliches Wachstum.

Aber auch die klimatischen Bedingungen und benötigten Nährstoffe müssen über einen längeren Zeitraum vorhanden sein. Von der Temperatur sind Schimmelpilze weitestgehend unabhängig da diese in einem breiten Temperaturbereich überleben können. Allerdings sind ungeheizte kalte Räume besonders im Winter anfällig für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Schimmel im Keller ist daher keine Seltenheit. Der optimale PH Wert für Schimmelpilze liegt zwischen 5 und 7. 

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Anzeichen für Schimmel in Räumen

Ein Schimmelbefall kann sich sowohl durch eine Geruchsbelästigung, Schimmelflecken oder auch Schäden an Materialien zeigen. Bei einem starken Befall sind Schimmelpilze oft als schwarze, graue oder grüne Flecken an Oberflächen zu sehen. Ein auffälliger, muffiger Geruch kann auf einen Schimmelpilzbefall hinweisen. Neben den gesundheitlichen Folgen können Schimmelpilzsporen auch Auswirkungen auf die Bausubstanz des Hauses haben. Organische Materialien werden zersetzt und verursachen damit Schäden an Böden, Wänden, Tapeten oder Holz.

Schimmelpilze sind nicht immer sichtbar

Nicht nur an offensichtlichen Stellen im Raum kann ein Schimmelpilzwachstum vorhanden sein. Oftmals breitet sich der Schimmelpilz auch an versteckten Stellen aus. Schimmel hinter dem Schrank, unter der Fensterbank, hinter der Tapete oder unter dem Fußboden sind nur einige Beispiele. Dabei dauert es oft besonders lange, bis dieser Befall auffällt.

Ursachen für einen Schimmelbefall

Die Gründe für Schimmel in der Wohnung oder in Arbeitsräumen sind vielfältig. Besonders häufig treten die typischen Schimmelflecken an feuchten oder schlecht belüfteten Stellen im Raum auf.  Um langfristigen Schäden vorzubeugen ist es wichtig Schimmelpilze professionell feststellen und entfernen zu lassen.

Bauliche Ursachen

Es kann vorkommen, dass bei Gebäuden konstruktive Fehler vorliegen, die eine Schimmelbildung begünstigen. Bei der Entfernung von Schimmelpilzen ist es wichtig, diese baulichen Ursachen zu beheben. Eine Desinfektion der betroffenen Räume reicht nicht für eine langfristige Behebung des Schimmelpilzbefalls aus. Die Ursache für den Schimmelbefall sollte von einem Fachmann geprüft werden. Danach ist neben der Entfernung des Schimmelpilzbefalls auch eine Behebung des baulichen Mangels notwendig. Anderenfalls ist es möglich, dass sich der Schimmelpilz nach der Sanierung erneut ausbreitet.

Wärmebrücken bewirken, dass die Wärme innerhalb des Raumes durch Bauteile wie z.B. Fenster nach draußen geleitet wird. Damit sinkt die Oberflächentemperatur im Raum und die Oberflächenfeuchte erhöht sich.

Eine schlechte Wärmedämmung ist eine weitere bauliche Ursache für einen Schimmelbefall. Wenn die Wärme nicht gut innerhalb des Raumes gehalten wird, sinkt die Oberflächentemperatur von Böden und Wänden. Dadurch kann Tauwasser an den Fenstern entstehen. Es bildet sich ein perfekter Nährboden für Schimmelpilze.

Neubauten sind anfällig für einen Schimmelbefall. Beim Bau des Gebäudes werden viele feuchte Materialien verwendet. Diese benötigen einige Zeit, um vollständig auszutrocknen. Wird das Gebäude allerdings vorzeitig bezogen so kann die Feuchtigkeit nicht vollständig entweichen und das Risiko für einen Schimmelbefall steigt.

Starker Regen, Hochwasser oder Frostschäden mit geplatzten Rohren können zu einem Wasserschaden im Gebäude führen. In die Wände dringt dann Leitungswasser, Abwasser oder Regenwasser ein. In diesem Fall ist es wichtig die Ursachen zu beseitigen und eine Trocknung der betroffenen Räume einzuleiten. So kann ein Schimmelbefall vermieden werden. 

Klimatische Bedingungen

Ein Schimmelbefall kann auch durch falsches Lüften und Heizen begünstigt werden. Warme Luft enthält bei gleicher relativer Luftfeuchte mehr Feuchtigkeit als kalte Luft. Werden Räume im Winter unzureichend geheizt kann die kalte Luft die Feuchtigkeit nicht vollständig halten. Hierbei wird der Taupunkt überschritten und das Wasser setzt sich auf den kalten Oberflächen ab. Damit bietet es gute Bedingungen für das Wachstum von Schimmelpilzen. Wird bei einer hohen Luftfeuchtigkeit zu selten gelüftet kann ebenfalls ein Nährboden für Schimmelpilze entstehen.

Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden

Das Umweltbundesamt beschreibt in seinem Leitfaden die Ursachen und Folgen eines Schimmelpilzbefalles, wie eine fachgerechte Sanierung funktioniert und welche vorbeugenden Maßnahmen gegen eine Schimmelbildung sinnvoll sind.
 

Einen Schimmelpilzbefall professionell feststellen

Einen Befall von Schimmel in der Wohnung oder dem Haus feststellen, das ist nicht immer einfach. Es gibt viele verschiedene Ursachen. Aus diesem Grund sollte eine professionelle Sanierungsfirma oder ein geprüfter Sachverständiger den Schaden begutachten. Neben den optischen Anzeichen für einen Befall können diese auch die Schimmelsporen in der Luft messen. Außerdem sollte die Oberflächentemperatur an verschiedenen Stellen des Raumes gemessen werden.

 

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