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Brandschadenvermeidung – So schützen Sie sich und Ihr Zuhause
Brandschadenvermeidung Haus mit Brandschaden

Schulungen für die Praxis

Bei einem Brand ist schnelles und richtiges Handeln unerlässlich. Noch wichtiger ist jedoch, vorbeugende Maßnahmen zu treffen, um Brandgefahren frühzeitig zu vermeiden. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Zuhause sicherer machen können und welche einfachen Maßnahmen im Alltag große Wirkung haben können.

Was ist ein Brandschaden?

Ein Brandschaden umfasst alle Schäden, die durch ein Feuer entstehen – darunter zerstörte Möbel, Gebäudeschäden und verbrannte Gegenstände sowie Folgeschäden durch Ruß, Rauch oder Löschwasser. Neben der Reinigung und Geruchsneutralisation kann eine umfassende Sanierung notwendig sein, um den betroffenen Bereich wieder bewohnbar zu machen. Solche Schäden können sowohl materielle als auch immaterielle Verluste bedeuten und entstehen oft schneller, als man denkt.

Häufige Ursachen für Brandschäden

Brände können durch unterschiedlichste Auslöser entstehen. Häufig sind Elektrizität, Überhitzungen und menschliches Fehlverhalten der Ursprung eines späteren Brandes. Auch Brandstiftung oder Naturereignisse wie Blitzeinschläge spielen eine Rolle.

Die Brandursachenstatistik des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) zeigt, wie häufig verschiedene Ursachen zu Bränden führen. Viele dieser Risiken lassen sich durch Vorsichtsmaßnahmen und regelmäßige Wartung deutlich reduzieren.

Statistik Brandschäden 2023

Quelle: Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) Brandursachenstatistik für 2023

Checkliste: So vermeiden Sie einen Brand und mögliche Folgeschäden

Vorbeugung ist die wichtigste Maßnahme, um Bränden vorzubeugen und Schäden zu verhindern. Wer im Alltag aufmerksam bleibt und einfache Sicherheitsmaßnahmen umsetzt, kann das Risiko erheblich senken und sorgt für ein sicheres Zuhause. Unsere Checkliste zeigt Ihnen, welche Schritte Sie ergreifen können, um Brandgefahren frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden

Steckdosen, Akkus und Kabel

Elektrische Leitungen und Geräte können sich bei Überlastung erhitzen und Brände verursachen. Besonders alte oder beschädigte Geräte, Mehrfachsteckdosen und schwache Kabelverbindungen sind häufige Risikofaktoren. Wenn zu viel Strom durch eine zu schwache Leitung fließt, kann sich der Draht im Kabel so stark erhitzen, dass ein Feuer entsteht.

Mehrfachsteckdosen dürfen weder überlastet noch ineinander gesteckt werden. Verwenden Sie nur Original-Ladegeräte und setzen Sie Akkus keiner direkten Hitze oder Sonneneinstrahlung aus. Akkus sollten nur unter Aufsicht geladen und nach dem Ladevorgang sofort vom Stromnetz getrennt werden. Überprüfen Sie die Akkus regelmäßig auf Beschädigungen und entsorgen Sie defekte Akkus fachgerecht, um Brandgefahren zu vermeiden.

Steckdosen

Elektrogeräte

Um einen Brand zu verhindern, ist es sinnvoll, Elektrogeräte auch im Stand-by-Modus nicht dauerhaft am Stromnetz zu lassen und sie nur unter Aufsicht zu betreiben. Veraltete Geräte sollten rechtzeitig ausgetauscht werden. Beim Kauf neuer Elektrogeräte empfiehlt es sich, nur solche mit entsprechenden Prüfsiegeln sowie mit einer Abschaltautomatik zu wählen. Wichtig ist außerdem, den Stecker von Elektrogeräten niemals am Kabel aus der Steckdose zu ziehen, da dabei kleine Risse im Material entstehen können, die zu Kurzschlüssen und Bränden führen können.

Küche

In der Küche

In der Küche entstehen Brände oft schnell – beispielsweise, wenn der Herd eingeschaltet ist und Gegenstände auf dem Kochfeld liegen. Daher Gegenstände wie Küchentücher oder Verpackungen nicht in der Nähe der Herdplatte oder des Gasherds zu lagern. Besonders gefährlich sind Fettbrände, da sie bei Löschversuchen mit Wasser explosionsartig aufflammen. Solche Brände sollten immer mit einer Löschdecke erstickt werden, um den Sauerstoff zu entziehen. Pfannen und Kochtöpfe sollten während des Kochens niemals unbeaufsichtigt bleiben.

Blitzeinschlag

Wenn ein Blitz an seinem Einschlagpunkt keinen gut leitenden Weg zur Erde findet, können die durchflossenen oder benachbarten Materialien so stark erhitzt werden, dass ein Brand entsteht. Ein Überspannungsschutz und ein Blitzableiter sind hierbei wichtige Vorsichtsmaßnahmen, um solche Risiken zu minimieren. Bei einem Gewitter empfiehlt es sich außerdem, den Netzstecker des Fernsehers und das Antennenkabel auszustecken.

Aktiver Brandschutz

Ein wichtiger Sicherheitsfaktor ist die Installation von Rauchmeldern in Wohn- und Schlafräumen sowie in Fluren. Rauchmelder können frühzeitig giftigen Rauch erkennen und Alarm schlagen.

Um einen Brand zu vermeiden, sollte außerdem nicht im Bett oder auf dem Sofa geraucht werden. Aschenbecher sollten erst dann geleert werden, wenn der Inhalt vollständig abgekühlt und erloschen ist.

Heizstrahler und Halogenlampen dürfen nicht in die Nähe brennbarer Materialien gestellt werden. Auch Kamine können Brandschäden verursachen, daher sollten sie regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Gleiches gilt für Gasgeräte und Gasleitungen, die mindestens einmal im Jahr geprüft werden sollten. Brennende Kerzen oder Adventskränze niemals unbeaufsichtigt lassen.

Rauchmelder

Brandschäden können viele verschiedene Ursachen haben, doch mit der richtigen Vorsicht, gezielten Sicherheitsvorkehrungen und vorbeugenden Maßnahmen lässt sich das Risiko für einen Brand erheblich minimieren und die Sicherheit von Menschen, Gebäuden und Besitztümern nachhaltig erhöhen.

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